Es gibt ein paar Neuigkeiten: Das Crowdfunding für THE KNOT WOUND ROUND MY FINGER ist online, man hat mich für ein Blog interviewt und ein legendäres deutsches Phantastik-Zine wird nachgedruckt.
Crowdfunding
Ich erwähnte es schon vor einer Weile, aber meine erste englischsprachige Originalveröffentlichung wird dieses Jahr in Kanada erscheinen. Der neue Kleinverlag Bellpress Books hat eine Crowdfunding-Kampage auf Kickstarter aufgelegt, um die beiden Anthologien FUTURES und THE KNOT WOUND ROUND YOUR FINGER zu finanzieren. Meine Story Lethe’s Share wird in THE KNOT… enthalten sein. Das erste Finanzierungsziel ist erreicht, aber dennoch freut sich der Verlag über jeden weiteren Dollar, denn das Unternehmen ist mehr oder weniger eine „One-Woman-Show“, und Indie-Verlage haben es schon unter den besten Bedingungen schwer.
Also, wer eine Geschichte über ewiges Leben und Klonen lesen will, über die Bedeutung von Erinnerungen und Nostalgie, die auch ein bisschen eine Liebesgeschichte ist, der kann hier noch bis zum 20. August mitmachen. Leserinnen und Leser diesseits des Atlantiks werden vermutlich am ehesten zur eBook-Option greifen, denn ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die Portokosten für Sendungen über den Atlantik derzeit horrend sind.
Interview & Newsletter
Anlässlich der Nominierung von Wagners Stimme für den Deutschen Science Fiction Preis 2021 hat mich Fast-Namensvetter, Autor und Blogger Michael Schmidt interviewt. Keine Ahnung, ob das, was ich da über mich, das Schreiben, die Story und die Nominierungen erzähle, irgendwie interessant ist. Selbst überprüfen kann man das auf Michaels Blog.
Im Newsletter des Plan9-Verlags ist dieser Tage ein kurzer Text von mir zur Entstehungsgeschichte von Wagners Stimme erschienen. Kein Interview im eigentlichen Sinne, aber ein bisschen eine Antwort auf die von Autoren so gefürchtete Frage „Wo nehmen Sie eigentlich ihre Ideen her?“ Vermutlich werde ich den Text irgendwann auch hier auf dem Blog veröffentlichen, doch bislang muss man sich dafür beim Verlagsnewsletter anmelden.
DAEDALOS
In den 1990er Jahren startete der Kleinverleger Hubert Katzmarz DAEDALOS. DAEDALOS war damals einzigartig–ein Phantastikmagazin, schlicht aber ästhetisch überzeugend gestaltet, mit Texten deutscher und internationaler Autoren, die weder in die Schubladen Science Fiction, noch Fantasy, und auch nicht so richtig (wenn auch am ehesten) Horror passen wollten. In DAEDALOS #3 erschien meine Story Der Puppenspieler und es war meine erste Veröffentlichung außerhalb eines Fanzines, wenn man Nicht-Fanzine als „hat eine ISSN“ definiert.
Hubert Katzmarz ist bereits 2003 verstorben, doch seine Witwe, Ellen Norten, und einige ehemalige Mitstreiter veröffentlichten 2019 eine Art „Best of“-Ausgabe bei p.machinery. Darin ist auch Der Puppenspieler enthalten.
Beginnend in diesem Jahr soll DAEDALOS als Buchreihe weitergeführt werden. Verlegerisch mutig, aber nichtsdestoweniger toll finde ich allerdings das Projekt, alle Ausgaben des Magazins, so wie sie damals waren, als Faksimile-Druck in einem Hardcover zu reproduzieren. Diese Idee wurden schon 2018 geboren, als besagter „Best of“-Band erschien, doch dieser Tage kam Bewegung in die Sache. Außer mir wird das vermutlich nur eine Handvoll Leute interessieren, aber ich freu‘ mir ein Loch in den Bauch, denn ich fand DAEDALOS toll und ich habe eine persönliche Bindung dazu.
Nebenbei bemerkt, macht das Der Puppenspieler zu meiner am meisten „nachgedruckten“ Erzählung: DAEDALOS #3, THE GOTHIC GRIMOIRE #1, die Website der CTHULOIDEN WELTEN, ANDUIN (ein e-Zine), der erwähnte Sammelband und nun das Faksimile. Außerdem gibt es da noch eine Anfrage bezüglich einer Übersetzung, aber dazu an anderer Stelle mehr. Ist schon seltsam, warum es ausgerechnet diese Story ist… Da sieht man wieder, wie wenig man solche Dinge vorausahnen kann.
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