Willst auch du mit dem Schreiben Millionär werden? Befolge diese einfachen Trick, von dem zwölf Millionäre aus deiner Stadt nicht wollen, dass du ihn kennst. Das Ergebnis wird dich verblüffen!

Wie man mit dem Schreiben eine Million macht? Ganz einfach – man fängt mit zwei Millionen an!

Unbekannter Klugscheißer

Man verzeihe mir den lahmen Versuch, Clickbait-Humor zu fabrizieren, aber wenn man Millionär wird, darf man das, schätze ich. Ich habe nämlich eine Million Satoshis gewonnen. Satoshis, das sind quasi die “Pfennige” der Cryptowährung Bitcoin. Allerdings besteht ein Bitcoin nicht aus 100 Satoshi sondern aus 100 Millionen davon. Kleiner gestückelt geht’s wohl nicht?

Wie kam’s? Im Frühjahr nahm ich an einer Ausschreibung teil: Magic Future Money. Die Initiative geht auf den Journalisten Friedhelm Brenneis (Interview) zurück, der sich den Themen “Cryptowährungen” und “Geld der Zukunft” verschrieben hat.

Im Rahmen des Wettbewerbs sollte in Kurzgeschichten erforscht werden, wie denn “Geld” (oder dessen Abwesenheit), mit allem was damit verbunden ist, in Zukunft aussehen könnte. Eine tolle Idee, ganz im Sinne eines Science Fiction Prototyping, was, nebenbei bemerkt, ein Steckenpferd von mir ist.

Aus über 250 Einsendungen wurden 30 Geschichten durch eine Jury ausgewählt. Sie werden im Laufe des Jahres in Buchform erscheinen, darunter auch meine Erzählung “Die Frau von Zimmer 9”.
Was mich dabei besonders freut: Die Geschichten wurden anonym nur auf Basis der Qualität der Texte bewertet, und die Jury bestand dabei nicht nur aus Menschen, die der “Science-Fiction-Szene” zuzuordnen wären.

Ja, Cryptowährungen, Bitcoin… Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich gestehe, ich denke dabei zuerst an die Jagd nach einem Fetisch, nach “Zahlenkolonnen“, denen man willkürlich einen wahnwitzigen Wert zuweist. Das alles bei gigantischem Energieverbrauch, während wir uns mitten in einer Klimakrise befinden. Für mich ist es der auf die Spitze getriebene Inbegriff eines auf Gier basierenden Spekulantensystems, das von der Realwirtschaft – also dort, wo gearbeitet wird, Brot gebacken, Autos montiert und Häuser gebaut werden – völlig losgelöst ist.

Unabhängig davon, wie ich das aktuell bewerte, sind die Phänomene “Bitcoin” oder “Cryptowährungen” nun einmal da und neutral betrachtet faszinierende Themen. Wie so vieles bergen sie Potential für Gutes und Schlechtes. Daher lohnt es sich, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, wozu besonders die Science Fiction als “Kulturwerkzeug” wundervoll geeignet ist!